Kreuzende Schlaufe (Tailing Loop)
 
 


 
Die allgemeinen Probleme, wodurch ein Tailing Loop entstehen kann und wo sich Leute mit dem Problem Tailing Loop sicher in so manchen Punkten wieder finden werden, wollen wir hier mal versuchen aufzuführen. So erkennen vielleicht manche ihre eigenen Fehler schon beim lesen und können so, gezielt an die eigene Problembewältigung herantreten.

Wir haben hier nachstehend Punkte aufgeführt die das „tailen“ der Schnur herbeiführen können.

Gründe:

- Die Beschleunigung auf Rute und Schnur ist zu ungleichmäßig.
Beispiel: Es herrscht ein zu großer Krafteinsatz, zu Beginn der Beschleunigungsphase.
Die Rutenspitze wird dabei unter dem geradlinigen Beschleunigungsweg bewegt.

- Der Werfer senkt beim Rückwurf die Rute bis in die neun Uhr Position ab und gibt nur Kraft aus den Handgelenk hinzu, dadurch ist der Stop beim Vorschwung zu früh und die Rutenspitze bewegt sich auf einem konkaven Weg.

- Der Arbeitswinkel der Rute (z.B. 11 Uhr bis 13 Uhr), oder der Weg der Rute ist nicht an die zu werfende Schnurmenge angepasst.
Beispiel: Ein zu kleiner Arbeitswinkel der Rute und eine zu große Schnurmenge, die die Fliegenrute dann bewältigen muss.

- Der Krafteinsatz auf die Rute ist nicht an die zu werfende Schnurmenge angepasst.
Beispiel : Man wirft eine große Schnurmenge, aber die Schnur baut sich in der Luft nicht richtig auf und fällt beim Vor- oder Rückschwung zusammen.

- Die Rutenhand wird auf einem deutlich konkaven Weg – zum Ende hin nach oben geführt, beschleunigt.Dieser Weg überträgt sich zumeist auf die Rutenspitze.
Sehr häufig versucht der Einsteiger am Schluss der
Beschleunigung die Rute nach oben zu bewegen,
um dadurch zusätzliche Wurfweite zu erreichen (last cast syndrom).
Dadurch wir die Rutenspitze schnell einen konkaven Pfad erreichen.

- Der Stopp liegt nicht in einem Punkt mit dem Umkehrpunkt zwischen dem Vorwurf und dem Rückwurf überein, sondern wird die Rute z.B. direkt nach dem erfolgten Rückwurf leicht nach vorne zum tatsächlichen Stopp geführt (Nachgehen), bevor danach der somit verkürzte Beschleunigungsweg eine sehr radikale und oft unkontrollierte Beschleunigung hervorruft.

- Das Timing – bedeutet der Schnur ausreichend
Zeit zu gewähren sich vollkommen zu strecken bei
Vor- sowie Rückschwung.
Gerade Einsteiger verfügen zunächst oftmals noch
nicht über das optimale Timing. Dies kann in der
Folge des Wurfablaufs leicht zu einem Tailing Loop führen.
Eine Grundregel hierfür:
(long cast - long stroke, short cast - short stroke)
Kurze Schnur = kurzer Arbeitsweg
Lange Schnur = langer Arbeitsweg

- Eine lockere Fliegenschnur schon zu Beginn des Wurfes,
führt zu einer unkontrollierten und ungleichmäßigen Aufladung der Ruten unterschiedlichen Stellen (oft bei Doppelzug). Die Folge ist oftmals, eine teilweise konkave Beschleunigungsbahn im Verhältnis zum richtigen, geraden Weg der Rutenspitze.
Fazit = Tailing Loop

- Es wird gar nicht erst ein deutlicher (abrupter) Stopp gesetzt.
Stattdessen wird die Rute z.B. nach dem erfolgten Rückwurf ganz langsam wieder nach vorne geführt. Auf dem letzten Drittel des Weges nach vorne erfolgt hier zumeist ein plötzlicher, starker Krafteinflussum die Fliege doch noch ausbringen zu können.
Ein bestimmter größerer Teil des Beschleunigungsweges, wurde dann nicht effektiv genutzt.

 
 
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